Burg Scharfenstein

Burg Scharfenstein

Es gibt nur wenige Orte, an denen sich Mythos und Magie des Erzgebirges so bündeln wie auf der mittelalterlichen Burg Scharfenstein – errichtet um 1250 bei der Kolonisierung des Erzgebirges, nachdem man dort Silbererze entdeckt hatte.

Burg Scharfenstein gilt als einer der ältesten Herrschaftssitze Sachsens. Seit mehr als 750 Jahren ist die Burg durchgehend bewohnt und genutzt, verschiedene Bauphasen prägen ihr Erscheinungsbild – so stammt der Bergfried noch von der mittelalterlichen „Ur-Burg“ (um 1250), während das berühmte Portal erst 400 Jahre später in Renaissance-Zeiten hinzugefügt wurde.

Die erste Krise des Bergbaus um 1650 überlebten die Erzgebirgler, indem sie in Heimarbeit Holzfiguren herstellten, woraus eine weitere erzgebirgische Tradition wuchs, dokumentiert im Weihnachts- und Spielzeugmuseum der Burg Scharfenstein.

Derselben Lebenswelt aus Armut und Überlebenswillen entstammt auch der Wildschütz Karl Stülpner 1762 zu Füßen der Burg Scharfenstein. In den Köpfen der Erzgebirgler lebt er bis heute noch weiter.

Karl Stülpner ist ein erzgebirgischer Volksheld – ein Wildschütz und Schmuggler, Lebenskünstler und Überlebenskünstler, der der verhassten Obrigkeit stets eine Nasenlänge voraus war.
In der Zeit der dramatischen sozialen Umbrüche am Ende des 18. Jahrhunderts wurde er zur Projektionsfigur für die einfache Bevölkerung, die sein rast- und ruheloses Wanderleben zum Abenteuerroman erklärte.

Karl Stülpner können Sie vielleicht auch im Rahmen der Burgführung begegnen, bei der die zahlreichen Geschichten um die Burg und um den Robin Hood des Erzgebirges wach werden.

Vor allem aber ist die Bilderbuch-Burg Scharfenstein eine Burg der Familien – mit Märchentagen, Geistertreffen, Schatzsuche, dem traditionellen Weihnachtsmarkt „Scharfensteiner Adventszauber“ und mehr.

 

Weitere Fotos folgen in Kürze.

Quelle:

Weitere Infos hier:

http://www.die-sehenswerten-drei.de/de/Scharfenstein/Burg-Scharfenstein_1239.html